Forum April 2012
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Immer wieder beschäftigen wir uns bei der ADG mit der theoretischen Höchst-, Eck-, Durchschnitts- oder Niedrigrente.
Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales der Bundesrepublik Deutschland veröffentlichte in der Rentenbestandsstatistik-2011 die tatsächlichen Rentenbestände in der gesetzlichen Rentenversicherung in Deutschland am 1. Juli 2011. Aus dem umfangreichen Zahlenmaterial von 270 Seiten wurde der Bereich „Schichtung der Renten nach der Höhe des Rentenzahlbetrags“ herausgegriffen und in der nachfolgenden Tabelle zusammengefasst. Die Schichtung von 25 Euro Schritten wurde in 250 Euro Schritten komprimiert.
Die Tabelle enthält die Schichtung bei den Versichertenrenten und den Witwen-/Witwerrenten der allgemeinen Rentenversicherung (DRV) und der Deutschen Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See (DRV KBS) von Männern und Frauen.
Vergleicht man die Rentenzahlbeträge zwischen den Renten der allgemeinen Rentenversicherung und den Renten der DRV KBS, so sind sie bei der DRV KBS doch um einiges höher.
Betrachtet man die Renten der allgemeinen Rentenversicherung, so fällt auf, dass im niedrigen Bereich (< 500 Euro) 21% der Männer und 54% der Frauen betroffen sind. Auf Grund ihrer Biografie waren sie wohl nicht immer voll versichert. Oft waren die Gründe: Hausfrau und Kindererziehung, spätere Selbständigkeit, später Eintritt in die abhängige Beschäftigung oder Verbeamtung.
Die so genannten „Hohen Renten“ über 2.000 Euro kann man wie die Stecknadel im Heuhaufen suchen. Sie liegen bei 0,0x%.
Bei den Witwenrenten über 1.000 Euro wird die Decke sehr dünn.
Manfred Schmidtlein
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Ca. 3 500 gedruckte Exemplare des gemeinsamen Positionspapieres „Soziale Sicherung in Deutschland” der Kooperanten Aktion Demokratische Gemeinschaft e.V. – ADG, Betriebsrentner e.V. – BRV, Bündnis für Rentenbeitragszahler und Rentner e.V – BRR sowie Büro gegen Altersdiskriminierung wurden in kürzester Zeit verteilt oder auf Anfrage an Interessenten verschickt. Die gedruckte Version ist damit vergriffen. Ein Nachdruck ist vorgesehen. Im Moment wird aber noch die Kostenübernahme geklärt.
Die Resonanz von befreundeten Organisationen oder Mitgliedern unseres Netzwerkes, wie z. B. "Solide Rente", war überaus positiv. Die Anerkennung über die inhaltlichen Ausführungen führte in den meisten Fällen dazu, dass auf unser Positionspapier im Internet verlinkt oder in Verteilern, auf Veranstaltungen oder bei anderen vielfältigen Gelegenheiten darauf hingewiesen wurde. Dies hat zu einer rasanten und erfreulichen Verbreitung beigetragen, was ja auch unserer Zielsetzung entspricht.
Sämtliche Bundestagsabgeordneten, Landtagsabgeordnete, Ausschussmitglieder, viele Professoren und Entscheidungsträger, Medien, politische Vereine oder Gruppierungen, die DRV-Vertreterversammlung usw. waren gezielt ausgewählte Adressaten, die entweder die gedruckte oder die digitale Version übermittelt bekamen.
Dass ausgerechnet unsere Volksvertreter fast ausnahmslos mit eisigem Schweigen reagiert haben, verwundert uns nicht, enttäuscht aber dennoch. Schließlich sind diese Personen die Träger unseres Mandates und sollten vorrangig die Interessen der Bürger vertreten. Dieser Umstand ist für uns Anlass, weiterhin das dicke Brett des Kampfes gegen die Zwei-Klassengesellschaft in der Altersversorgung und im Gesundheitswesen sowie gegen das Zwei-Klassenrecht zu bohren.
Herr Heydrich, Vorsitzender von Betriebsrentner e.V., hat inzwischen unseren neugewählten Bundespräsidenten, Herrn Joachim Gauck, mit einem in der Kooperation abgestimmten Brief angeschrieben und ihm dazu das Positionspapier geschickt. Quasi als Nagelprobe auf höchstem staatlichen Niveau.
Helmut Wiesmeth
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Zur Protestaktion des Beamtenbundes Baden-Württemberg in der Liederhalle in Stuttgart, die sich gegen Kürzungen und Sparmaßnahmen bei der Beamtenbesoldung richtete, organisierte das Bündnis der Rentenbeitragszahler und Rentner e.V. – BRR vor dem Gebäude eine Gegendemonstration mit der Forderung, das Sparpaket der Landesregierung auch gegen die Landesbeamten durchzusetzen.
50 mit zahlreichen Transparenten ausgerüstete Aktivisten des BRR und ein Infostand mit Banner standen 2 500 Beamten gegenüber. Ein Fernsehteam und Reporter der Stuttgarter Zeitung sowie der Stuttgarter Nachrichten konnten die Gegendemo nicht ignorieren, wenngleich die Berichterstattung darüber unbefriedigend war. Immerhin konnte das BRR Medienaufmerksamkeit erzeugen. Höhepunkt des Demoerfolges war die Übergabe unseres Positionspapiers durch Herrn Eicher, dem zweiten Vorsitzenden des BRR an den Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg, Herrn Winfried Kretschmann.
Unser Glückwunsch zu dieser erfolgreichen Aktion.
Gespräch mit Ministerpräsident Kretschmann und persönliche Übergabe unseres gemeinsamen Positionspapiers durch Bernhard Eicher
Foto: BRR
Helmut Wiesmeth
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