Herr Balodis und Frau Hühne geben regelmäßig Newsletter rund um das Thema Rente heraus. Wir drucken hier den Newsletter Nr. 16/2013 ab:

Lange gestritten, aber für die meisten Rentner nix erreicht – so muss man den Rentenkom­promiss des Koalitionsvertrages bewerten. Schlimmer noch: es ist ein weiterer Sargnagel für die gesetzliche Rente.

Die so genannte Mütterrente, eine eindeutig versicherungs­fremde Leistung, soll voll aus Beitragsmitteln finanziert wer­den. Damit wird die Stabilität der Rente langfristig gefährdet und Beitragserhöhungen sind programmiert. Gleiches gilt lei­der auch für die abschlagsfreie Rente ab 63. Diese ist keine soziale Wohltat, sondern ein Privileg für jene, die ohnehin über die höchsten Renten verfügen. Gleichzeitig mindert die Neuregelung den Spiel­raum für Leistungsverbesserun­gen zu Gunsten aller Versicher­ten. Im Klartext: Alle, die 45 Versicherungsjahre nicht errei­chen, schauen in die Röhre. Ihnen werden ihre ohnehin niedrigeren Renten weiter ge­kürzt! Keine Rede im Koali­tionsvertrag von einer notwen­digen Anhebung des Rentenni­veaus für alle Rentenversicher­ten. Keine Rede von einer Strei­chung von Riester- und Nach­haltigkeitsfaktor in der Ren­tenformel. Dafür die Ankündi­gung einer Geringverdiener­rente in Höhe von 850 Euro. Ab 2017. Womöglich auch aus Bei­tragsmitteln der Rentenkasse finanziert. Das wäre dann nichts anderes als eine Subven­tionierung der staatlichen Grundsicherung zu Lasten der Rentenversicherten.

Dieser Newsletter ist urheber­rechtlich geschützt. Eine Ver­öffentlichung des Textes ist je­doch unter Quellenangabe Hol­ger Balodis erlaubt.

www.vorsorgeluege.de

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Hinweis von Herrn Balodis:

"Die Vorsorgelüge erscheint ab Montag, den 2.12.2013 auch als Taschenbuch für 8,99 Euro im Handel. ADG-Mitglieder erhal­ten ein signiertes Exemplar der Paperbackausgabe
(VK: 18 Euro) von uns portofrei zum Sonderpreis für 10 Euro zuge­schickt.“