Forum April 2012

Immer wieder beschäftigen wir uns bei der ADG mit der theo­retischen Höchst-, Eck-, Durch­schnitts- oder Niedrigrente.

Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales der Bundesrepublik Deutschland veröffentlichte in der Rentenbestandsstatistik-2011 die tatsächlichen Renten­bestände in der gesetzlichen Rentenversicherung in Deutschland am 1. Juli 2011. Aus dem umfangreichen Zahlenmaterial von 270 Seiten wurde der Bereich „Schichtung der Renten nach der Höhe des Rentenzahlbetrags“ herausge­griffen und in der nachfolgenden Ta­belle zusammengefasst. Die Schichtung von 25 Euro Schritten wurde in 250 Euro Schritten komprimiert.

Rentenbestand am 1. Juli 2011- WEST
Schichtung der Renten nach der Höhe des Rentenzahlbetrags

Rentenzahl-
betrag Euro/Monat

Versichertenrenten

Witwen- Witwerrenten

Allgemeine RV

Knappschaftliche RV

Allgemeine RV

Knappschaftliche RV

Männer

Frauen

Männer

Frauen

Männer

Frauen

Männer

Frauen

<250

741.191

11,3%

2.318.882

28,1%

18.611

5,0%

5.260

11,1%

224.275

59,4%

647.360

18,0%

1.366

39,3%

22.174

7,6%

250-500

634.440

9,7%

2.097.267

25,5%

20.62

5,6%

9.077

19,2%

27.338

33,7%

761.659

21,2%

1.448

41,75%

36.095

12,4%

500-750

763.714

11,6%

1.966.674

23,9%

31.401

8,5%

12.023

25,5%

23.523

6,2%

1.312.067

36,4%

547

15,7%

81.255

28,0%

750-1000

1.041.525

15,9%

1.222.286

14,8%

43.062

11,6%

10.790

22,8%

2.253

0,60%

758.236

21,1%

94

2,7%

94.108

32,4%

1000-1250

1.417.621

21,6%

437.725

5,3%

65.392

17,6%

5.421

11,5

84

0,02%

115.352

3,2%

18

0,5%

41.222

14,2%

1250-1500

1.152.768

17,6%

152.447

1,9%

75.274

20,3%

2.661

5,6%

4

0,00%

5.132

0,14%

3

0,09%

11.125

3,8%

1500-1750

646.038

9,8%

38.795

0,5%

52.868

14,3%

1.291

2,7%


202

0,01%


3.597

1,2%

1750-2000

166.483

2,5%

5.612

0,07%

31.601

8,5%

511

1,1%


24

0,00%


430

0,15%

>2000

4.518

0,07%

627

0,01%

31.882

8,6%

194

0,41%


6

0,00%


16

0,01%

Insgesamt

6.568.298

8.240.315

370.712

47.228

377.477

3.600.038

3.4 76

290.022

 

Quelle: BMAS Rentenbestandsstatistik 2011 pdf (Tabelle 9; Seite 105 folgende)

Die Tabelle enthält die Schich­tung bei den Versichertenren­ten und den Witwen-/Witwer­renten der allgemeinen Ren­tenversicherung (DRV) und der Deutschen Rentenver­sicherung Knappschaft-Bahn-See (DRV KBS) von Männern und Frauen.

Vergleicht man die Rentenzahl­beträge zwischen den Renten der allge­meinen Rentenversi­cherung und den Renten der DRV KBS, so sind sie bei der DRV KBS doch um einiges höher.

Betrachtet man die Renten der allgemei­nen Rentenversiche­rung, so fällt auf, dass im nie­dri­gen Bereich (< 500 Euro) 21% der Männer und 54% der Frauen betroffen sind. Auf Grund ihrer Biografie waren sie wohl nicht immer voll versi­chert. Oft wa­ren die Gründe: Hausfrau und Kindererziehung, spätere Selb­ständigkeit, später Eintritt in die abhängige Be­schäftigung oder Verbeam­tung.

Die so genannten „Hohen Ren­ten“ über 2.000 Euro kann man wie die Stecknadel im Heuhau­fen suchen. Sie liegen bei 0,0x%.
Bei den Witwenrenten über 1.000 Euro wird die Decke sehr dünn.

 

Manfred Schmidtlein

 

 

 

Immer wieder beschäftigen wir uns bei der ADG mit der theo­retischen Höchst-, Eck-, Durch­schnitts- oder Niedrigrente.

Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales der Bundesrepublik Deutschland veröffentlichte in der Rentenbestandsstatistik-2011 die tatsächlichen Renten­bestände in der gesetzlichen Rentenversicherung in Deutschland am 1. Juli 2011. Aus dem umfangreichen Zahlenmaterial von 270 Seiten wurde der Bereich „Schichtung der Renten nach der Höhe des Rentenzahlbetrags“ herausge­griffen und in der nachfolgenden Ta­belle zusammengefasst. Die Schichtung von 25 Euro Schritten wurde in 250 Euro Schritten komprimiert.

Schichtung_der_Renten

 

Die Tabelle enthält die Schich­tung bei den Versichertenren­ten und den Witwen-/Witwer­renten der allgemeinen Ren­tenversicherung (DRV) und der Deutschen Rentenver­sicherung Knappschaft-Bahn-See (DRV KBS) von Männern und Frauen.

Vergleicht man die Rentenzahl­beträge zwischen den Renten der allge­meinen Rentenversi­cherung und den Renten der DRV KBS, so sind sie bei der DRV KBS doch um einiges höher.

Betrachtet man die Renten der allgemei­nen Rentenversiche­rung, so fällt auf, dass im nie­dri­gen Bereich (< 500 Euro) 21% der Männer und 54% der Frauen betroffen sind. Auf Grund ihrer Biografie waren sie wohl nicht immer voll versi­chert. Oft wa­ren die Gründe: Hausfrau und Kindererziehung, spätere Selb­ständigkeit, später Eintritt in die abhängige Be­schäftigung oder Verbeam­tung.

Die so genannten „Hohen Ren­ten“ über 2.000 Euro kann man wie die Stecknadel im Heuhau­fen suchen. Sie liegen bei 0,0x%.
Bei den Witwenrenten über 1.000 Euro wird die Decke sehr dünn.

 

Manfred Schmidtlein

Ca. 3 500 gedruckte Exemplare des gemeinsamen Positionspa­pieres „Soziale Sicherung in Deutschland” der Kooperanten Aktion Demokratische Gemein­schaft e.V. – ADG, Betriebsrent­ner e.V. – BRV, Bündnis für Ren­tenbeitragszahler und Rentner e.V – BRR sowie Büro gegen Altersdiskriminierung wurden in kürzester Zeit ver­teilt oder auf Anfrage an In­teressenten verschickt. Die ge­druckte Version ist damit ver­griffen. Ein Nachdruck ist vor­gesehen. Im Moment wird aber noch die Kostenübernahme geklärt.

Die Resonanz von befreunde­ten Organisationen oder Mit­gliedern unseres Netzwerkes, wie z. B. "Solide Rente", war überaus positiv. Die Anerken­nung über die inhaltlichen Aus­führungen führte in den meis­ten Fällen dazu, dass auf unser Positionspapier im Internet ver­linkt oder in Verteilern, auf Veranstaltungen oder bei an­deren vielfältigen Gelegenhei­ten darauf hingewiesen wurde. Dies hat zu einer rasanten und erfreulichen Verbreitung bei­getragen, was ja auch unserer Zielsetzung entspricht.

Sämtliche Bundestagsabgeord­neten, Landtagsabgeordnete, Ausschussmitglieder, viele Pro­fessoren und Entscheidungsträ­ger, Medien, politische Vereine oder Gruppierungen, die DRV-Vertreterversammlung usw. waren gezielt ausgewählte Adressaten, die entweder die gedruckte oder die digitale Version übermittelt bekamen.

Dass ausgerechnet unsere Volksvertreter fast ausnahmslos mit eisigem Schweigen reagiert haben, verwundert uns nicht, enttäuscht aber dennoch. Schließlich sind diese Personen die Träger unseres Mandates und sollten vorrangig die Interessen der Bürger vertre­ten. Dieser Umstand ist für uns Anlass, weiterhin das dicke Brett des Kampfes gegen die Zwei-Klassengesellschaft in der Altersversorgung und im Ge­sundheitswesen sowie gegen das Zwei-Klassenrecht zu boh­ren.

Herr Heydrich, Vorsitzender von Betriebsrentner e.V., hat inzwischen unseren neuge­wählten Bundespräsidenten, Herrn Joachim Gauck, mit ei­nem in der Kooperation abge­stimmten Brief angeschrie­ben und ihm dazu das Positions­papier geschickt. Quasi als Na­gelprobe auf höchstem staat­lichen Niveau.

Helmut Wiesmeth

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Zur Protestaktion des Beamten­bundes Baden-Württemberg in der Liederhalle in Stuttgart, die sich gegen Kürzungen und Sparmaßnahmen bei der Beam­tenbesoldung richtete, organi­sierte das Bündnis der Renten­beitragszahler und Rentner e.V. – BRR vor dem Gebäude eine Gegendemonstration mit der Forderung, das Sparpaket der Landesregierung auch ge­gen die Landesbeamten durch­zusetzen.

50 mit zahlreichen Transparen­ten ausgerüstete Aktivisten des BRR und ein Infostand mit Banner standen 2 500 Beamten gegenüber. Ein Fernsehteam und Reporter der Stuttgarter Zeitung sowie der Stuttgarter Nachrichten konnten die Ge­gendemo nicht ignorieren, wenngleich die Berichterstat­tung darüber unbefriedigend war. Immerhin konnte das BRR Medienaufmerksamkeit erzeu­gen. Höhepunkt des Demoer­folges war die Übergabe unse­res Positionspapiers durch Herrn Eicher, dem zweiten Vor­sitzenden des BRR an den Ministerpräsidenten von Ba­den-Württemberg, Herrn Win­fried Kretschmann.

Unser Glückwunsch zu dieser erfolgreichen Aktion.

 

PICT0248

Gespräch mit Ministerpräsident Kretschmann und  persönliche Übergabe unseres gemeinsamen Positionspapiers durch Bernhard Eicher

Foto: BRR

Helmut Wiesmeth

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