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Eine Studie von "Finanzwende" zeigt: Bei Riesterversicherungen fließt jeder vierte Euro in die Kosten. Diese 25% werden für Gewinne und Betriebskosten der Versicherungsunternehmen und für Provisionen verwendet. Dadurch bleibt umterm Strich für den Versicherten kaum bis keine Rendite übrig. Zum Vergleich: Für Verwaltung und Verfahrenskosten gab die Deutsche Rentenversicherung für 2019 ca. 4.000 Mio Euro aus, das sind nur 0,8% der Einnahmen.

Die Bürgerbewegung "Finanzwende" ist ein gemeinnütziger Verein, der sich als Verbraucherschutzorganisation versteht.

In ihrem Inernetbeitrag Riester: Viel Gebühren, wenig Rente - Schickt die Riester-Rente in den Ruhestand! fordern sie einen echten Systemwechsel, ein staatlich organisiertes Vorsorgeprodukt für alle Bürger, das sich an dem schwedischen Vorsorgefonds orientiert.

Der Versicherungswirtschaft ist auf dem Sektor der Alterversorgung die Luft ausgegangen. So wird Jörg Asmussen, Chef des mächtigen Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft, in der BILD-Zeitung wie folgt zitiert: Es brauche „eine Riester-Revolution“ – am besten soll gleich auch ein neuer Name her. Die Marke ,Riester-Rente‘ habe ihren Glanz verloren. Achtung: Die BILD unterstützt in der Regel die Interessen der Wirtschaft, nicht die der Bürger. Garantiezins deutscher Lebensversicherer für abgeschlossene Neuverträge von 1986 bis 2019 liegt 2019 bei  0,9 %. Erst vor Kurzem wurde dieser wieder abgesenkt. (Quelle statista)

Nach der x-ten Umbaumaßnahme an den Riester-Renten-Gesetzen sollte jetzt Schluss sein. Private Altersvorsorge ist gut für den, der viel vom monatlichen Einkommen zurücklegen kann oder gut betucht ist.

Es ist jetzt Zeit für ein einheitliches Versorgungssystem für alle Bürger in einer Bürgerversicherung, wie die ADG sie in ihren Forderungen an die Parteien zur Bundestagswahl 2021 aufgestellt hat.