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Die Wirtschaftsweise Frau Professorin Monika Schnitzler ist der Meinung, dass die Rentenanpassungen reduziert werden müssen. Die Dame gehört als Wirtschaftsweise zu den Beratern der Bundesregierung. Stimmen wie diese werden immer lauter und häufiger.

Lesen Sie dazu deie Artikel z.B. in der Berliner Zeitung vom 24.12.2021: Wirtschaftsweise: Renten sollten nur noch mit der Inflation steigen.

In diesem Artikel wird behauptet: Der Bund zahle schon jetzt 100 Milliarden Euro im Jahr an die Rentenversicherung. Allein diese Zahl ist falsch. Was die Rentenversicherung an Zuschuss erhält und wen sie davon allimetieren muss hat die ADG schon über Jahre dokumentiert  zum Beisspiel mit der Publikation So war das 2020 ein Minus von 39,4 Milliarden Euro.

Oder das Handelsbatt vom 3.1.2021: Wirtschaftsweise Monika Schnitzer fordert höheres Renteneintrittsalter.

In diesem Artikel behauptet Frau Schnitzler: „nicht allein der nächsten Generation aufbürden und ihr dann auch noch zumuten, die zunehmende Anzahl an Rentnerinnen und Rentnern zu finanzieren

Die ADG meint dazu: Es weirdwn nur die abhängig Beschäftigten mit Sozialabgaben belastet. Dafür erhalten diese eine Versprechen. Dieses Versprehen erhalten auch Menschen, die keinen Beitrag geleistet haben. Das muss sich ändern.

Darauf hat Herr Dieter Kutzer, Mitglied der ADG, folgenden Brief an Proff. Schnitzler geschrieben


Frau

Prof. Dr. Monika Schnitzer

Per Fax Uni München

Sehr geehrte Frau Prof. Schnitzer,

auf Facebook wurde ein Artikel von Ihnen, mit dem Titel „Wirtschaftsweise für reduzieren der Rentenerhöhungen“ veröffentlicht. Auf diesen Artikel habe ich einen Kommentar abgegeben. Diesen Kommentar sende ich Ihnen mit diesem Brief. Zusätzlich sende ich Ihnen zu Ihrer Information einen Vergleich von Rentenzahlungen und Pensionen.

Ich machte vor Jahren für ein Referat eine Aufstellung über die Steigerung verschiedener Einkommen sowie der Renten und Pensionen. Eine Teilkopie meines Referates erhalten Sie ebenfalls mit diesem Brief. Wie Sie daraus ersehen können sind Rentenanpassungen sogar noch schlechter als von Ihnen gefordert, in Höhe der Inflationsrate. Gegenüber den Pensionen entstand sogar ein Minus von mehr als 13%. Nach einer OECD-Studie von 2017 werden Deutsche Arbeitnehmer mit gesetzlichen Sozialabgaben fast am höchsten belastet. Eine andere OECD-Studie zeigt, dass die Leistungen der gesetzlichen Rentenversicherung nahezu die schlechtesten sind.

Zu Ihrer Aussage, dass der Steuerzuschuss in die Rentenkasse nicht mehr tragbar ist. Hier sollten Sie sich kundig machen über die Ausgaben der Rentenversicherung für versicherungsfremde Leistungen. Diese sind seit Einführung der umlagefinanzierten Rente deutlich höher als der vielgerühmte Steuerzuschuss. Die von Ihnen genannten 100Milliarden Euro sind ebenfalls falsch. Dazu sollten Sie sich die Einzelpläne des Bundeshaushaltes beschaffen. Beim Haushalt des Ministeriums für Arbeit und soziales können Sie dann unschwer erkennen was Zuschuss und was Zweckgebunden ist.

Sie sollten sich dann noch den Bericht der Wirtschaftsweisen an die Bundesregierung von 2005 ansehen. Darin wird die nicht ausreichende Übernahme der versicherungsfremden Leistungen gerügt. Verbessert hat dies die Situation aber nicht.

Sie sollten sich auch mit den Rentensituationen in unseren Nachbarländern vertraut machen. Ebenso mit den weiteren Sozialsystemen.

Gerne lade ich Sie auch ein mit uns zu diskutieren, wir sind der Kreisverband Göppingen der Aktion demokratische Gemeinschaft e.V. ADG.

Gerne liefere ich Ihnen weitere Informationen zum Thema Rente.

Mit freundlichen Grüßen

Dieter Kutzer


 Siehe OperaNewss vom 26.12.2021: Nach einer Nullrunde 2021. Rentenerhöhung 2022. Hohe Pensionen, kümmerliche Renten.