ADG-Themen

an denen die ADG arbeitet:
  1. Altersvorsorge
  2. Gesundheitsvorsorge
  3. Pflegeversicherung
  4. Beamtenversorgung

Mitte Juni hat Bundesgesundheitsminister Jens Spahn angekündigt, dass der Pflegeversicherungsbeitrag zum 1. Januar 2019 um 0,3 Prozentpunkte angehoben werden soll (Finanzierung der Pflegeversicherung). Mittlerweile schließt er eine Erhöhung um 0,5 Prozentpunkte nicht mehr aus. Derzeit liegt der Beitragssatz bei 2,55 Prozent des Bruttoeinkommens. Nach der Erhöhung liegt er dann bei 2,85 bzw. 3,05 Prozent. Kinderlose zahlen um 0,25 Prozentpunkte mehr.

Seit dem 01.04.2004 müssen die Rentner aus ihrer Rente den vollen Beitrag zur Pflegeversicherung alleine tragen. Bis 31.03.2004 zahlten die Rentenversicherungsträger die Hälfte des Pflegeversicherungsbeitrags. Rentenkassen und Rentner hatten sich bis dahin den Beitrag in Höhe von 1,7% geteilt, also je 0,85%. Durch die damalige gesetzliche Änderung wurden die Rentner also mit 0,85% zusätzlich belastet, was einer Rentenkürzung gleich kam. Bei einem Beitragssatz von 3,05 Prozent ab 2019 kommt dies einer Rentenkürzung um 1,525 Prozent gleich.

Für eine große Rentenreform – Umlagefinanzierte Rente stärken

Uwe Fachinger, 20. Mai 2016
 

Soll es in Deutschland zu einer großen Rentenreform kommen? Nachdem sich Axel Börsch-Supan in seinem Beitrag dagegen ausgesprochen hat, plädiert Uwe Fachinger nun für eine Rentenreform. Er fordert eine Rückkehr zur umlagefinanzierten Rente.

Die Konsequenzen der Alterssicherungspolitik seit der Jahrtausendwende werden immer offensichtlicher.[ 1 ] Auf der einen Seite erfolgt eine Entlastung öffentlicher Haushalte und der Unternehmen, auf der anderen Seite vollzieht sich eine Zunahme von prekären Lebensverhältnissen älterer Menschen. Dabei sind die mit dem Paradigmenwechsel angestrebten kurzfristigen finanzpolitischen Ziele sogar übererfüllt worden. So wurde beispielsweise der Beitragssatz zur Gesetzlichen Rentenversicherung (GRV) seit 2007 von 19,9% auf 18,7% gesenkt und liegt damit erheblich unter den in den Reformszenarien ausgewiesenen Werten.

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Gegen eine große Rentenreform – Gezielte Verbesserungen geboten

Axel Börsch-Supan, 18. Mai 2016
 

Soll es in Deutschland zu einer großen Rentenreform kommen? Dieser Beitrag spricht sich dagegen aus, verlangt allerdings gezielte Verbesserungen am jetzigen System.

Nein, eine neue große Rentenreform brauchen wir nicht, und erst recht kein Wettrennen, wer am schnellsten den mühsam errungenen Ausgleich zwischen der jüngeren und der älteren Generation wieder aufkündigen kann.[ 1 ] Was wir brauchen, sind zielgenaue Verbesserungen, um die Gefahr der Altersarmut zu verringern und die Riesterrente effizienter zu machen, nicht aber eine Reform der gesetzlichen Rente für Otto und Emma Normalverbraucher.

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Über Ökonomenstimme

Ökonomenstimme ist eine von der KOF Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich lancierte Internetplattform. Ziel von Ökonomenstimme ist es, volkswirtschaftlichen Fragen und Diskussionen im deutschsprachigen Raum eine Bühne zu bieten – von Ökonomen für Ökonomen und alle, die sich für volkswirtschaftliche Themen interessieren.

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Woher kommt das Geld? Hate es einen realen Wert? Was ist Geldschöpfung?


Manchmal sind die einfachsten Fragen am schwierigsten zu beantworten. So wie diese: Woher kommt eigentlich unser Geld? Darauf gibt es viele Antworten. Die einfachste wäre: von der Europäischen Zentralbank. Schließlich gibt sie die Euro-Scheine aus. Tatsächlich ist der Prozess der Geldschöpfung viel komplizierter. Ein Beispiel: Auch ganz normale Geschäftsbanken können Geld quasi aus dem Nichts erschaffen, indem sie Kredite vergeben. Denn diese müssen längst nicht vollständig durch die Einlagen der Bank gedeckt sein. Das klingt gefährlich - und ist es wohl auch. Seit der Bankenkrise der letzten Jahre ist die Praxis der Geldschöpfung in die Kritik geraten. Immer wieder fordern kritische Ökonomen grundlegende Reformen. Doch diese würden einen massiven Eingriff in unser Wirtschaftssystem bedeuten, was seine ganz eigenen Risiken mit sich bringen könnte.

Die Autoren: Klaus Uhrig / Regie: Sabine Kienhöfer

Es werde Geld Wie aus Nichts Alles wird extlink

Ein Beitrag von: Uhrig, Klaus

Stand: 26.02.2016 |Bildnachweis

Der Autor des Buches mit dem Kurztitel „Profitwahn“, Prof. Dr. Christian Kreiß, hielt anlässlich der Mitgliederversammlung 2014 der Aktion Demokratische Gemeinschaft e.V. am 15.10.2014 im Kulturhaus Ramersdorf/Neuperlach einen mitreißenden Vortrag über die Fehlentwicklungen in den Wirtschafts- und Finanzsystemen und skizzierte mögliche Auswege.

 

Planet Wissen:

Sendung Deutschland Arme und ihr Arzt - Die ganze Sendung (58'28'')

Der Verein Armut und Gesundheit in Deutschland, den Prof. Trabert 1997 gründete hat, engagiert sich für arme Menschen in Deutschland, aber auch weltweit.