Kommentar in der SZ 4.7.2019 Wirtschaft S.17

Eine Zukunft für die Jungen

Sehr geehrter Herr Hagelüken,


Sie schreiben, die Senioren (gemeint sind natürlich nur die Rentner) müssten "hinnehmen, dass das Rentenniveau in den kommenden Jahren etwas sinkt. Was nur bedeutet, dass die Altersbezüge im Vergleich zu den aktuellen Löhnen weniger steigen". Was Sie dabei außer acht lassen, ist die Absenkung des Rentenniveaus für Neurentner, die schon begonnen hat und die noch weitergehen sollte. Auch ein wichtiger Faktor, der zur Zunahme der Altersarmut führt. Und das sollte gerade dazu führen, die Rentenbeiträge der Arbeitnehmer (und nebenbei auch die der Arbeitgeber) abzusenken und ihnen stattdessen als Ausgleich für verminderte Rentenansprüche eine private Versicherung (cui bono?) anzudienen. Wie können sie dann "etwas höhere Sozialbeiträge und Steuern" bezahlen? Ist mit letzterem etwa das gemeint, was (trotz besserem Wissen) leider immer noch unverschämt "Steuerzuschuss" in die Rentenkasse genannt wird und verschweigt, dass der Staat vorher viel Geld aus der Rentenkasse nimmt?

Mit freundlichen Grüßen
Hendrik Hein (langjähriger Abbonnent)

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