Die heile Welt der Politik
Die Bundesregierung hat jetzt ihren Rentenversicherungsbericht 2010 veröffentlicht. Ein interessanter Aspekt darin ist die Aussage, dass die Renten bis zum Jahr 2024 um gut 29 Prozent steigen. Das wären pro Jahr 1,9 Prozent mehr. Was man von dieser Aussage halten muss, lässt sich aus folgender Betrachtung ableiten: In den vergangenen 14 Jahren sind die Renten um etwa 14 Prozent gestiegen, in den vergangenen sieben Jahren sogar nur um rund 4 Prozent.
Im gleichen Zeitraum soll das Sicherungsniveau (Anmerkung: Bezug zum letzten Bruttogehalt) von 51,7 auf 46,2 Prozent sinken. Das heißt, dass die Einkommen der Versicherten (einschließlich Hartz-IV-Empfänger) im Durchschnitt um mehr als 44 Prozent steigen müssten, das wären im Durchschnitt etwa 2,7 Prozent pro Jahr.
Ein Schelm, der Böses dabei denkt, wo doch im kommenden Frühjahr mehrere Landtagswahlen anstehen.
Otto W. Teufel
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