Am 10. März 2012 habe ich auf Einladung der Piratenparte bei deren 2. Bayernplenum einen Vortrag zum Thema Rentenpolitik/Die Zukunft der Renten gehalten. Ziel der nachfolgenden Veranstaltung war, ein Positionspapier für die Partei zu erstellen. Wie weit unsere Vorstellungen Eingang ins Programm der Partei finden, bleibt abzuwarten.
Als Orientierung für ein zukünftiges System habe ich das Rentensytem der Schweiz genannt. An diesem Beispiel lässt sich bestens zeigen, wie leistungsfähig, solidarisch und gerecht ein Umlagesystem sein kann, wenn die Regierung sich nicht an der Rentenkasse vergreift (s. Kasten).
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Schweiz
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Deutschland
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System |
Volksversicherung |
Arbeitnehmerversicherung |
Verfahren |
Umlageverfahren |
Umlageverfahren |
Beitragssatz 2012 |
9,7% |
19,6 % |
Alters-Rentemin |
966 € |
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Alters-Rentedurchschn. |
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713 € |
Alters-Rentemax |
1933 € |
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Beitragsbemessungsgrenze |
Keine |
5 600 € (4 800 €) |
beitragspflichtig |
Erwerbseinkommen und Vermögen |
Erwerbseinkommen |
Ich habe die Forderungen aus unserem Positionspapier als die gemeinsamen Vorstellungen unserer Kooperation für die Zukunft der Renten vorgetragen und ein Exemplar des Positionspapiers überreicht, dazu unsere Schriften zum Zwei-Klassenrecht und den versicherungsfremden Leistungen.
Ich habe betont, dass man über die Zukunft der Renten nur sachgerecht diskutieren kann, wenn man sich mit den Fehlern und Mängeln im bestehenden System auseinandersetzt. Ich hatte den Eindruck, dass auch die Botschaft bei den 30 bis 40 Besuchern gut angekommen ist, dass es hier in erster Linie nicht um die Rentner geht (natürlich auch), sondern dass die Rentenreformen insbesondere die Beitragszahler betreffen.
Otto W. Teufel
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