Immer wieder beschäftigen wir uns bei der ADG mit der theo­retischen Höchst-, Eck-, Durch­schnitts- oder Niedrigrente.

Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales der Bundesrepublik Deutschland veröffentlichte in der Rentenbestandsstatistik-2011 die tatsächlichen Renten­bestände in der gesetzlichen Rentenversicherung in Deutschland am 1. Juli 2011. Aus dem umfangreichen Zahlenmaterial von 270 Seiten wurde der Bereich „Schichtung der Renten nach der Höhe des Rentenzahlbetrags“ herausge­griffen und in der nachfolgenden Ta­belle zusammengefasst. Die Schichtung von 25 Euro Schritten wurde in 250 Euro Schritten komprimiert.

Schichtung_der_Renten

 

Die Tabelle enthält die Schich­tung bei den Versichertenren­ten und den Witwen-/Witwer­renten der allgemeinen Ren­tenversicherung (DRV) und der Deutschen Rentenver­sicherung Knappschaft-Bahn-See (DRV KBS) von Männern und Frauen.

Vergleicht man die Rentenzahl­beträge zwischen den Renten der allge­meinen Rentenversi­cherung und den Renten der DRV KBS, so sind sie bei der DRV KBS doch um einiges höher.

Betrachtet man die Renten der allgemei­nen Rentenversiche­rung, so fällt auf, dass im nie­dri­gen Bereich (< 500 Euro) 21% der Männer und 54% der Frauen betroffen sind. Auf Grund ihrer Biografie waren sie wohl nicht immer voll versi­chert. Oft wa­ren die Gründe: Hausfrau und Kindererziehung, spätere Selb­ständigkeit, später Eintritt in die abhängige Be­schäftigung oder Verbeam­tung.

Die so genannten „Hohen Ren­ten“ über 2.000 Euro kann man wie die Stecknadel im Heuhau­fen suchen. Sie liegen bei 0,0x%.
Bei den Witwenrenten über 1.000 Euro wird die Decke sehr dünn.

 

Manfred Schmidtlein