Kommen Ihnen auch gelegentlich eine Nachricht, eine E-Mail oder ein Film komisch vor, die Sie von Bekannten, Freunden und Unbekannten zugesendet bekommen?

Die Frage, die Sie sich stellen sollten, ist: Wo ist die Quelle? Nicht minder wichtig ist das Erscheinungsdatum einer Meldung. Sehr oft wird mit uralten, alten, überholten oder widerlegten Fakten operiert.

Es ist bei WhatsApp und anderen Tools eine Unart, unkommentiert etwas weiter zu leiten, ohne sich Gedanken zu machen, was die Nachricht auslöst.

Dabei genügen oft nur wenige Klicks, und man findet die Quelle und den Verursacher.

War nun die Nachricht nur komisch oder falsch? War sie falsch, dann gibt es dafür den begriff "Fake News".

Der Rechtschreibduden, der den Begriff 2017 in die 27. Ausgabe aufnahm, definiert ihn als umgangssprachlich für „in den Medien und im Internet, besonders in sozialen Netzwerken, in manipulativer Absicht verbreitete Falschmeldungen“.

Fake News sind laut netzpolitik.org „bewusst falsch dargestellte Nachrichten mit dem Ziel, die Öffentlichkeit für bestimmte politische und/oder kommerzielle Ziele zu manipulieren“, auch ein „Aktionsmuster der Kommunikations- und Medienguerilla“, mit dem Journalisten gezielt zu falscher Berichterstattung verleitet werden sollen.

Damit Journalisten dies nicht ungeprüft übernehmen, haben sie sich ein journalistisches Konzept entwickelt, das sie als Faktencheck bezeichnen. Dabei wird eine Aussage einer oder mehrerer Personen anhand von recherchierbaren und nachprüfbaren Fakten überprüft. Wörtliche oder schriftliche Aussagen werden den recherchierten Fakten gegenübergestellt.

In dem Wörterbuch der Journalistik, Journalistikon, dem ersten deutschsprachigen Lexikon der Journalistik, ist die Methode als Handreichung für saubere journalistische Arbeit beschrieben.

Als Leser sind wir vepflichtet zu prüfen, ob das, was wir gerade lesen, sauber recherchiert ist.